Ausstellung Klimakrise und globale Gerechtigkeit

Die interaktive Ausstellung „Globale Perspektiven für Klimagerechtigkeit“ wurde feierlich eröffnet.

Nach den Eröffnungsworten führte Dina Prettner von Südwind durch die Ausstellung. Im Anschluss gab es neben einem mit hauseigenen Produkten geschmückten Buffet auch viel Rede- und Austauschbedarf unter den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern. 
 

Die Ausstellung inklusive Rahmenprogramm wird organisiert von Südwind Tirol und unserer Schule. Die motivierten Schülerinnen und Schüler der 3LWE (Fachrichtung Landwirtschaft und Ernährung) und der 2AUL (Aufbaulehrgang) führen Interessierte bis 24. Oktober nach Voranmeldung gerne durch die Ausstellung.

„Die Ausstellung thematisiert die Klimakrise und die Frage der globalen Gerechtigkeit. Denn, die Erderwärmung ist nicht nur eine ökologische, sondern vor allem eine soziale Krise. Sie trifft Menschen und Länder am härtesten, die am wenigsten dafür verantwortlich sind“, erklärt Caroline Sommeregger, Regionalstellenleiterin von Südwind Tirol.

In der Ausstellung erfahren Besucherinnen und Besucher mehr über den Alltag von Menschen in Guatemala, Kambodscha, Kenia und Senegal. Wie reagieren sie auf die Auswirkungen der Klimakrise und welche Bewältigungsstrategien haben sie entwickelt? Die Ausstellung bietet Zugang zu realen Geschichten und Herausforderungen.

Die HBLFA Tirol ist eine Bildungseinrichtung, die landwirtschaftliche, naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Kompetenzen in Verbindung mit Ernährung und Gesundheit vermittelt. Deshalb beschäftigt sie sich seit mehreren Jahren bewusst mit dem Thema Nachhaltigkeit und hat beispielsweise die Auseinandersetzung mit den SDGs (Sustainable Developments Goals) der Vereinten Nationen schulautonom im Lehrplan verankert.

„Die Ausrichtung und Betreuung der Ausstellung zu den globalen Auswirkungen des Klimawandels mit unseren Schülerinnen und Schülern ist eine gute Gelegenheit, zur faktenbasierten Bewusstseinsbildung beizutragen, auch über die Schulgrenzen hinaus“, stellt Direktor Ronald Zecha fest.

Christian Drechsler von der Abteilung Außenbeziehungen des Landes Tirol betonte abschließend in seiner Begrüßung: „Eine Schule, die die landwirtschaftliche Produktion und Lebensmitteltechnologie im Fokus hat, ist genau der richtige Standort für diese Ausstellung. Das Bewusstsein für die Ungleichverteilung von Wohlstand und Möglichkeiten, die durch den Klimawandel noch befeuert werden, muss gerade bei jungen Menschen geschaffen werden, um Lebensmittelproduktion auch in einem globalen Zusammenhang sehen zu lernen.“

Die Ausstellung ist werktags von 8 bis 16 Uhr nach Registrierung öffentlich zugänglich: schule@hblfa-tirol.at
Neben der Filmvorführung am 16. Oktober 2024 werden vom 14. bis 24. Oktober 2024 kostenlose Führungen von unseren Schülerinnen und Schülern für Jugendliche ab 13 Jahren angeboten und so wird eine Auseinandersetzung mit dem Thema auf Augenhöhe ermöglicht.

Mehr Informationen unter: www.suedwind.at/tirol

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit 45 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. Durch schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die Herausgabe des Südwind-Magazins und anderer Publikationen thematisiert Südwind in Österreich globale Zusammenhänge und ihre Auswirkungen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen- und Informationsarbeit, engagiert sich Südwind für eine gerechtere Welt.
 

Veröffentlicht am 04.10.2024